Naturschützer, Wissenschaftler, Universitäten, Umwelt- und Naturschutzgruppen, - vereine und –organisationen informieren über Umwelt- und Naturprobleme, wodurch diese mehr oder weniger gut bekannt sind. Seriöse Studien und anderes werden oft in Abrede gestellt und so manche PR-Aktionen beschönigt umweltschädigendes Wirtschaften.
In einer heilen, sorglosen Welt ohne Einschränkungen leben wäre schön, diese gibt es in vielerlei Hinsicht leider nicht. Im Gegenteil, wir entfernen uns immer mehr davon, in dem u.a. die Biodiversität abnimmt, die nachhaltige Bedeutung für uns Menschen hat. Wider besseren Wissens tragen wir oft ohne Not, aus niedrigen, oder gar irrationalen Beweggründen zu folgenden Problemen und somit zur Schädigung unterschiedlicher Ökosysteme bei:
- Klimawandel (steigende Temperaturen, schwindende Eisflächen, auftauende Permafrostböden, steigender Meeresspiegel, Übersäuerung der Meere durch erhöhte CO²-Belastung, wachsende Wüsten, häufigere Wetterextreme, Schädigung der Wälder, bis hin zu nicht mehr bewohnbaren Regionen)
- Versauerung von Böden und Gewässern insgesamt
- übermäßige Nutzung von natürlichen Ressourcen
- Vermüllung und Vergiftung des Planten (u.a. schwindende Verfügbarkeit von sauberem Wasser, Plastik und Giftstoffe in der Nahrung)
- Rücksichtloses Verhalten in und gegen die Natur
Dies alles belastet und zerstört Ökosysteme und führt folge dessen zum Aussterben von Pflanzen- und Tierarten, wodurch auch die Lebensgrundlage für uns Menschen gefährdet wird.
Erdgeschichtlich befindet sich der Planet Erde in den 4.6 Milliarden Jahren seines Bestehens ein sechstes Mal in einer Phase eines großen Artensterbens. In der Herunterrechnung der Erdgeschichte auf einen Tag, befindet sich Homo sapiens 3,6s auf dem Planten und hat es in dieser kurzen Zeit dazu gebracht die über Jahrmillionen entstandene Verhältnisse gravierend zu verändern. Das momentane Artensterben ist das grö0te seit dem Verschwinden der Dinosaurier vor ca. 65 Millionen Jahren!
Trotz des Wissens über die Folgen unseres Handelns und den vielen Mühen einer Minderheit für den Erhalt des gegenwärtigen Zustands erscheint der derzeitige Trend unaufhaltbar. Mit viel Idealismus und großem Einsatz unterschiedlichster Art kann und wird das ein oder andere negative Ereignis (z.B. Aussterben einzelner Arten, Zerstörung wertvoller Naturräume) verhindert. Dies sind jedoch gegenüber den vielfältigen und weltumspannenden Aktivitäten unterschiedlichster Art leider nur sehr kleine Teilerfolge. Für die Herbeiführung einer Trendwende wäre ein tiefgreifendes Umdenken und Handeln erforderlich.
Was können wir tun? Den Kopf in den Sand stecken und warten was passiert, das ist eine Möglichkeit, löst aber keine Probleme. Die Einstellung „Was macht denn schon mein Bisschen“ trägt bereits zu Problemen bei. Gewohnheiten kritisch überdenken und ggf. korrigieren, im eigenen Dunstkreis aktiv sein, Mitmenschen sensibilisieren u.v.m. sind Ansätze an der Basis und ist verantwortungsvolles Handeln, dass auf politischer Ebene aus Rücksichtnahme auf andere Interessen oft zu wünschen lässt.
Wir können die Welt nicht retten! Wir (jede/r Mitbürger/in) können lediglich einen sehr, sehr kleinen, aber wichtigen Beitrag hierzu leisten. Möglichkeiten gibt es zu genüge, die seitens der NABU-Gruppe und deren Unterstützer/innen nur begrenzt leistbar sind.
PS: Der Planet Erde braucht uns nicht, aber wir brauchen ihn!
Jahr 2020, noch gibt es die Mühlkoppe in der Jossa
Da soll der in die Jahre gekommene Funk-/Antennenbetonmast durch einen anderen Mast ersetzt werden! Was ist schon dabei, einer weg, ein anderer hin, da bleibt doch alles beim Alten!?
Schön wäre es, aber ganz so einfach ist es nicht, da die bisher bekannte Planung einen Standort im FFH-Gebiet „Stacken-Wacholderheide“ beinhaltet. Obwohl sich Ortsbeirat (OB), NABU-Mernes und Andere schon dagegen aussprachen und einen alternativen Standort vorschlagen, sind noch lange nicht die Planungsentscheidenden erreicht und von einer Umplanung überzeugt. Für OB und uns ist erster Ansprechpartner unsere Stadtverwaltung, an die u.a. unsere Einspruchssignale gesendet wurden! Ist das aber genug, kann man sich darauf verlassen?
Ich denke je mehr Stellen daraufhin angesprochen werden, umso größer sind die Chancen, die herrliche Aussicht von unserer einzigartigen Wacholderheide zu erhalten. Wer Interesse hieran hat, bitten wir entsprechende Stellen anzusprechenden, z.B. die Untere- und Obere Naturschutzbehörde, der Landrat, Spessart regional, Naturpark Spessart und viele andere .
Es wurden schon Stimmen gehört, die meinten, die Baumaßnahmen hätten schon begonnen, da an einer größeren Fläche die Vegetation abgetragen wurde. Diese schlimmen Vermutungen können wir vom NABU-Mernes wie folgt als falsch erklären, da die Fläche in Absprache mit dem Forstamt Burgjoß und dem RP-Darmstadt erfolgte und der geplante, unschöne Standort auf der gegenüberliegenden Seite (Richtung Marjoß, Aussicht zur Röhn) liegt. Der geplante Maststandort befinde sich auf der nördlichen Seite der Wacholderheide auf dem angrenzenden Wildacker. Da für dieses Jahr unweit hiervon noch eine kleinere Abplaggaktion eines vergrasten Wacholderheidestückes geplant ist, machen wir darauf aufmerksam, dass das Eine mit dem Anderen nichts zu tun hat. Mit dem Abplaggen wird die Heide-Konkurrenzvegetation und die damit verbundene, nährstoffhaltige, obere Bodenschicht abgetragen, so dass junge Heidesträucher aufwachsen können.
Wie ihr seht, wird einiges für den Erhalt der Heide getan, jedoch ist zum Erhalt der einzigartigen Kulturfläche, mit dem Vorkommen einiger Rote Liste Bienen und anderen Insekten, nicht nur maschineller, sondern auch ein unermütlicher, manueller Einsatz erforderlich, den wir seitens der NABU-Gruppe nicht alleine schultern können.
Wer Interesse am Fortbestand der Wacholderheide hat, bitten wir unsere Terminansagen zu beachten und an den Aktionen teilzunehmen.
am 24. März 2012, mit Sandsteinen und Sand durch unsere NAJU mit Unterstützung von Erwachsenen
Mit der Flurbereinigung ging die abwechslungsreiche Kleinstrukturierung der Landschaft verloren und somit unter anderem Steinhaufen, Heckenzüge, Trockenmauern und vieles mehr. Damit veränderten sich Kleinbiotope oder gingen verloren, womit Tierarten verschwanden oder dezimiert wurden, wie zum Beispiel die Zauneidechse, die wir mit dem Bau eines Stein- und Sandhügels im Umfeld unserer NABUde fördern möchten.
Silvia H. und Reiner Z. berichteten über das „Nisthöhlen schrauben mit Kindern“ an der Merneser Kier.
Die Beteiligung war unerwartet hoch und sehr erfreulich, auch die spontane ( und zukünftige ) Mithilfe durch Bettina Z.. Die dreisig Nisthöhlen-Bausätze ( Bezug von den Behinderten Werkstätten in Schlüchtern ) wurden restlos aufgearbeitet und an die Interessenten abgegeben.
Reiner Z. berichtet über eine Sichtung eines unbekannten Frosches.
Am Samstag, den 06.09.08, wurde Reiner Ziegler und Christian Schultheis, durch Emil Gaul und Frank Arnold, zur Sichtung eines großen, unbekannten Frosches herbei gerufen. Dieser saß auf einem in der Jossa liegenden Weidenast. Es missglückte der Versuch den Frosch mittels zweier Kescher zu fangen, da dieser in den Bach unter Gras und Wurzeln unauffindbar abtauchte. Eine nachträglich Bestimmung ergab kein eindeutiges Ergebnis, jedoch ist man sich sicher, dass es sich nicht um den unliebsamen Exoten, eines Ochsenfrosches, handelt. Die besondere Größe und die Färbung/Zeichnung deutet auf einen Seefrosch hin, der jedoch um Mernes noch nicht gesichtet wurde bzw. nicht bekannt ist und somit u.a. geringe Zweifel offen lässt.