Aktionen die sich jährlich wiederholen:
- Froschlaich und Kaulquappen vor dem Vertrocknen zu bewahren
- Kotbrettreinigung an der Mehlschwalbenstation des Dorfnaturlehrpfades
- NAJU-Treffen zu unterschiedlichen Anlässen
- Nisthöhlenkontrolle und –reinigung
- Obstbäume pflegen
- Pflege Wacholderheide
Sonderaktionen:
- Ameisennest-Umsiedlung
- Bau von Fledermausquartieren
- Beteiligung am Aktionstag „Sauberhaftes Hessen“
- Beteiligung an den städtischen Ferienspielen
- Eidechsenhügel anlegen
- Erstellen einer Hirschkäferlarven-Brutstätte (Hirschkäferwiege)
- Folienteich anlegen und pflegen
- Hecken pflanzen
- Heckenpflege
- NAJU-Nisthöhlenbau
- Nisthöhlen aufhängen
- Oberflächenwasser-Rückhaltebecken anlegen und pflegen
- Obstbäume pflanzen
- Sanierung Nisthöhlen-Strecke
- Sondernistkastenbau (Schleiereule, Turmfalke, Wiedehopf.........)
- Verschiedene Arbeiten am Dorfnaturlehrpfad
- Wildblumen- und Kräuteraussaat
Alle vier Wochen wird sich getroffen um Resümee über die geleistete Arbeit der vergangen vier Wochen zu ziehen, Informationen auszutauschen, Ideen zu besprechen, anstehende Aktionen und Termine zu planen.
Welch ein schöner, warmer, (zu)trockener September durften wir 2011 erleben. Trotzdem sind die Zeichen des Herbstes bzw. des kommenden Winters deutlich seh- und spürbar. Für Viele ist das erste herbstliche Zeichen Nebel, der sich oftmals schon Ende August Abends wie Schleier über die Flur legt, die sich am nächsten Morgen langsam erheben und sich auflösen. Im Licht der Sonne beeindruckt uns Ende September und im Oktober das farbenprächtige, herbstliche Laub am meisten. Aber auch total nebelige, feuchte Tage, ohne Sonne, mit Regen, evtl. auch Sturm, Frost und Schnee gehören normalerweise zum Herbst. Spätestens im November spüren wir immer mehr den nahenden Winter, die Blätter sind gefallen und man stellt sich die Frage, wann kommt der erste Schnee?
Nachträgliche Bemerkung zu Extremwetterlagen und menschgemachter Klimaveränderung:
Geschrieben wurde dieser Artikel Anfang Oktober 2011, es folgten ein niederschlagsfreier Oktober und November, mit Ausnahme der letzten drei Novembertage, an denen es insgesamt ca. 1,5 Liter regnete. Dies bedeutet, dass auf das extrem trockene Frühjahr (z.B. im April kein nennenswerter Niederschlag), dem durchwachsenen Sommer, ein überaus trockener Herbst folgte, so dass unsre geliebte Jossa fast austrocknete! Anfang Dezember wurde dann das durchschnittliche Monatssoll an Niederschlag in wenigen Tagen erreicht und zu Monatsende deutlich überschritten. Aufgrund der überhöhten Januartemperaturen war der Niederschlag meist in Regen und somit ohne nennenswerte Schneeniederschläge. Der Februar 2012 sollte dann winterliche Nachttemperaturen von deutlich unter 10 Grad minus und auch Minusgraden am Tage bringen, so dass sich durchweg winterliche Verhältnisse relativ spät einstellten. Viele Bäume (auch unterständige „Waldbuchen“) fingen Anfang April 2012 an zu grünen und z. T. auch zu blühen, dann kamen zwei relativ kalte Nächte, mit mehreren Minusgraden um den zweiten Aprilsonntag. Bis dahin hatten wir seit Anfang Januar relativ wenig Niederschlag, so das gewisse Parallelen zum Jahr 2011 bestehen und bei weiterem Verlauf ähnliche Verhältnisse wie 2011 eintreten können (Klimawandel/Wetterextreme).
Für Naturbeobachter sind gehende und kommende Jahreszeiten auch an vielen anderen natürlichen Zeichen (die in unserer technisierten, hektischen Welt immer öfters nicht mehr wahrgenommen werden) erkennbar. Da ziehen Vögel von Nord nach Süd und wieder zurück, da kommen und gehen die verschiedenen Insekten, da ziehen Frösche, Kröten und Molche, da fliegen Fledermäuse oder nicht. Blumen, Gräser und Kräuter kommen und verschwinden, Büsche und Bäume verändern das Aussehen. Alles in Allem verändert sich das Aussehen, die Geräusche und das Treiben in der Natur stetig, womit gehende und kommende Jahreszeiten ebenfalls wahrnehmbar werden.
Seitens unserer NABU-Gruppe haben wir ebenfalls jahreszeitlich bedingte Aktivitäten. Z.B. ist im Spätherbst bzw. nach dem Laubfall, vorm Winter die beste Pflanzzeit für die meisten Arten von Bäumen und Sträuchern. Pflegeschnitte für das ein oder andere Gehölz werden vorwiegend im Herbst und Winter durchgeführt.
Seit Anfang der 1980er Jahren führen wir im Winter Pflegemaßnahmen auf der Wacholderheide durch.
Zum Winterende hin beginnen die Frösche und Kröten zu laichen, wozu gewisse Schutzmaßnahmen bis ins Frühjahr hinein getätigt werden.
Im Frühjahr wird am intensivsten nach Vögeln gelauscht, um festzustellen welche da sind, oder auch nicht und ob welche neue Arten hinzugekommen sind.
Das Frühjahr geht, der Sommer kommt, dann ist es an der Zeit mit der Hütemaßnahme auf der Wacholderheide. Wozu in der Regel über 4 Wochen Ziegen zum Einsatz kommen, die einer tägliche Beaufsichtigung unterstellt werden.
Für die meisten Nisthöhlen ist der August / September die geeignetste Zeit zum Reinigen, weshalb wir jedes Jahr im September eine Reinigungsaktion durchführen. Dem entgegen ist das Aufhängen von Nisthöhlen jahreszeitlich unabhängig. Im Herbst oder Winter angebrachte Nisthöhlen werden öfters in der anschließenden Brutsaison berücksichtigt, als im Frühjahr angebrachte Nisthöhlen. Dies hat zudem den Nebeneffekt, dass über die harte Winterzeit ein größeres Angebot an Übernachtungsquartieren gegeben ist.
Lässt man die vielen, vielen jahreszeitlich unabhängigen Tätigkeiten außer Acht, so ist hiermit ein Merneser/Jossgrund-NABU-Jahr in Verbindung den Jahreszeiten geschlossenen.
Um dem Mehlschwalbenschwund entgegenzuwirken, bitten wir um Eure Unterstützung !
Da stellt sich die Frage, warum wird die Anzahl unserer Sommerboten
„Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer“ geringer?
Wie dies auch sonst sehr oft der Fall ist, gibt es auch hierfür vielerlei Ursachen,
wozu z.B.:
- die befestigten Wege und versiegelten Flächen und hierdurch fehlende Schlammpfützen beitragen,
- das Verscheuchen an den Hauswänden (Mensch duldet immer weniger Natur, oft aus niedrigen Beweggründen!),
- Trockenphasen in der Nestbauzeit
beitragen,
- Klimawandel = Wetterextreme (Kälte = Insektenverfügbarkeit)!?
Wir, der NABU-Mernes/Jossatal, bieten zum Selbstkostenpreis Mehlschwalben-Doppelnester und Rauchschwalbennester an.
Dies gilt auch für andere Nisthilfen, die wir für Sie bereithalten und ggf. bestellen.
Zur Anbringung von Nisthilfen und vielem mehr beraten wir Sie gerne.
Unsere Bitte, macht mit.
Ein Geschenk für jeden Haushalt und für die Natur von der
NABU - Gruppe Mernes
Angesichts des Mangels an hohlen Bäumen, die leider allzu oft unnötig gefällt werden, und immer weniger werdenden Unterschlüpfen an Gebäuden (z.B. durch das Abdichten der Dächer und Verschließen sonstiger Nischen), besteht ein Mangel an geeignetem Brutraum für die Höhlen- und Nischenbrüter unserer heimischen Vögel. Es ist zum Beispiel seit Jahren ein Rückgang unter den höhlenbrütenden Kohlmeisen zu verzeichnen, dies gibt auch bei einer noch relativ häufig vertretenen Vogelart Anlass zur Sorge.
Sicherlich ist es nicht mit einer „goldenen“ Nisthöhle allein getan, wenn unsere Natur durch Luftverschmutzung (z. B. illegale Müllverbrennung), Flächenversiegelung, intensive Bearbeitung (z. B. Düngemittel, Rasen, Spritzmittel) und andere Einflüsse stetig ärmer wird, aber es ist eine Möglichkeit zum Gegensteuern. Vielleicht lässt der eine oder andere Mitbürger den Rasenmäher öfters stehen und erholt sich beim Beobachten der Vögel. Dies wäre ganz beiläufig eine weitere Bereicherung für Ihren Garten.
Die Nisthöhlen mögen auch dazu beitragen unsere Kinder ein bisschen an die Natur heran zuführen, denn aus vielerlei Gründen entfernt sich die Menschheit immer weiter von der Natur, obwohl sie ein Teil der Natur ist und sie zum Leben benötigt.
Das alles und vieles mehr sind für uns die NABU - Gruppe Mernes Gründe, jedem Haushalt eine Nisthöhle zu schenken. Hierzu kreuzen Sie bitte, unter Angabe Ihres Namens, Straße, Hausnummer, die gewünschte Einfluglochgröße an und geben Sie den Abschnitt bis zum 25.04.04 an eine der folgenden Adressen. Wir werden Ihnen dann die Nisthöhle mit einer Anleitung zum Aufhängen und Reinigen an die Haustüre stellen.
„Die Kontakt-Adressen wurden aus verschiedenen Gründen gelöscht“
PS: Falls die Nisthöhle nach drei Jahren nicht angenommen wurde, bringen Sie diese bitte an einer anderen Stelle an, denn für uns Menschen ist es oft nicht nachvollziehbar warum und wieso eine Stelle nicht bzw. eine andere angenommen wird.
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O 32 mm Einflugloch für Kohlmeise, Tannenmeise, Kleiber, Feld- und Haussperling, Trauer- und Grauschnäpper. Sollten Bilche (Siebenschläfer, Haselmaus, Gartenschläfer, Baumschläfer) in die Nisthöhle einziehen, so sind dies selbstverständlich gern gesehene Gäste, die man auch zum Überwintern (z.B. Haselmaus) im Kasten beläßt.
O 26 mm Einflugloch für Blau-, Sumpf - und Weidenmeise.
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Vor- und Zuname Straße / Hausnummer