Was war und anderes!
Das Jahr 2015 ist zwar noch nicht vorbei, trotzdem wollen wir schon jetzt auf das Geleistete zurückblicken und zukünftiges Planen, da für dieses Jahr nur noch ein Zurücklehnen in Form der Jahersabschlußwanderung ansteht.
Wir waren wieder mit der KFD und dem Landfrauenverein auf der Wacholderheide aktiv, in dem wir Sämlinge mittels maschineller Unterstützung und von Hand ausrissen und von der Fläche entfernten. Es erfolgte wieder über 5 Wochen eine Beweidung mit Ziegen und Schafen. Zu dem führten aufgrund unseres Bittens erstmals Auszubildende des Forstamtes Burgjoß Arbeiten auf der Fläche aus. Mit den Arbeiten und Mühen konnten wir bisher einen guten Teil der Heide erhalten und verjüngen. Um zukünftig den jetzigen Zustand für den besonderen Landschaftstyp zur erhalten, werden jedoch mehr helfende Hände benötigt, weshalb wir um jegliche Mithilfe (z.B. durch Jugendliche) Bitten. Die KFD und der Landfrauenverein haben für 2016 bereits ihre Teilnahme zugesagt.
Werner Kreis und Leo Klübenspies haben intensiv an der Herstellung unterschiedlicher Fledermausquartiere gearbeitet. Im Ergebnis kam es zu 80 in Wald und Flur aufgehängten Fledermausquartiere.
Für jeden Monat im Jahr ein anderes Thema für unsere NAJU zu finden ist nicht einfach, doch Gerd Sohn hat es wieder geschafft und vieles an Vorarbeit vor jedem Treffen geleistet. 22 Personen (Kinder, Jugendliche und Erwachsene) war bisher die mit Abstand beste Beteiligung . Natürlich wünschen wir uns für das kommende Jahr eine ähnliche hohe und konstantere Beteiligung, denn Kindern und Jugendlichen die Natur näher zu bringen ist eine sinnvolle Zukunftsarbeit.
Die Baustelle NABU-Gelände wandelt sich immer mehr zu einer kleinen Oase. So wurde der Teich noch etwas umgestaltet, womit das Biotop Wasser und Übergangsbereich zur Wiesenfläche aufgewertet wurde. Oberhalb des Teiches wurde eine Teichwanne im Boden versenkt, die im kommenden Frühjahr mit verschiedenen Wasserpflanzen bepflanzt und mit Moderlieschen besetzt werden soll, um dem Eisvogel eine Futterquelle zu bieten. Die Fertigstellung der 41 Meter langen und bis zu 1,3 Meter hohe Trockenmauer rundet das Gesamtbild des Geländes ab und wertet die Fläche für Amphibien, Reptilien, Lorche, Insekten und eine gewisse Pflanzenvielfalt auf. Ein schmaler Streifen in der Fläche wurde als Ackerstreifen angelegt, auf dem Gerste, Weizen und Roggen eingesät wurde. Im Frühjahr soll noch Hafer folgen, um die nicht Jedem altbekannten Getreidesorten präsentieren zu können.
Nach jahrelangem Sparen haben wir Geld für einen Grundstückskauf ausgegeben. Die Fläche liegt am Steinigen Berg und hat einen trockenen, mageren Boden. Magere Wiesen gibt es aufgrund von gewissen Bewirtschaftungsformen und Stickstoffeintrag über den Niederschlag kaum noch, wodurch gewisse Pflanzen und Insekten vom Aussterben bedroht, oder schon ausgestorben sind. Um dem etwas entgegenzuwirken wurde mit Michael Kistner die zukünftige Bewirtschaftung vereinbart, die zur Ausmagerung dient und somit zum Erhalt einer bedrohten Artenvielfalt beiträgt. Eine weitere, angrenzende Fläche wurde vom NABU-Kreisverband nachträglich hinzu gekauft, so dass die Spannbreite für eine gewisse Artenvielfalt erhöht wurde. An dieser Stelle ein Danke an die beiden Grundstücksverkäufer/innen für die sachlich fairen Übereinkünfte.
Nisthöhlenreinigung, Heckenschnitt, Grundstückspflege, Mühlbeseitigungen usw. sind weitere Arbeiten, die geleistet wurden.
Danke allen Mitwirkenden, Mitgliedern und Gönnern, besonders denn aktiven Rentnern, die den größten Arbeitsanteil bewältigten!
Am 28. Dezember treffen wir uns um 10 Uhr am NABU-Gelände zur Jahresabschlusswanderung . Diese führt uns zum Anglerheim an den Barackenhöfen. Gerne begrüßen wir auch hierzu Nichtmitglieder.
Reiner Ziegler